Ist das noch gut?

Tierfutter enthält viele wertvolle Inhaltsstoffe wie Vitamine; Mineralstoffe und Proteine. Steigen die Temperaturen, kann sich die Luftfeuchtigkeit in Lagerbehältern oder Futtersäcken stauen. Die Folge: Das Futter beginnt zu schwitzen. In Verbindung mit Feuchtigkeit entsteht ein ideales Klima für Schimmelpilze und Bakterien.
 

Hühnerfutter: Sensibel bei Feuchtigkeit

Hühnerfutter, vor allem Legemehl oder Körnermischungen, nimmt schnell Feuchtigkeit aus der Luft auf. Es verklumpt oder beginnt zu riechen. Lagern Sie es daher:

  • Trocken und gut belüftet
  • Nicht direkt auf dem Boden (z. B. auf Paletten)
  • In geschlossenen, aber atmungsaktiven Behältern

Vermeiden Sie Lagerung in luftdichten Plastiksäcken bei Hitze – hier ist Kondenswasser vorprogrammiert.


Kaninchenfutter: Besonders anfällig für Schimmel

Strukturreiche Futtermittel wie Heu, Luzerne-Mix oder Pellets mit Gemüse- oder Kräuteranteil sind empfindlich. Achten Sie bei Kaninchenfutter auf:

  • Kühle, luftige Lagerorte
  • Regelmäßige Kontrolle auf Geruch und Aussehen
  • Schnelle Verfütterung nach Anbruch

Ein muffiger Geruch oder sichtbare Verfärbungen sind klare Signale, für Futter, das nicht mehr gut ist.


Pferdefutter: Große Mengen richtig geschützt

Pferdefutter wird oft in Säcken gelagert. Besser ist hier:

  • Lagerung in Futtertonnen mit Deckel
  • Keine direkte Sonneneinstrahlung
  • Säcke nicht aufreißen, wenn sie nicht sofort verbraucht werden

Müsli- und Mash-Mischungen mit hohem Ölgehalt können bei Hitze ranzig werden – was Pferde nicht nur abschreckt, sondern gesundheitlich belastet.


Taubenfutter: Ölsaaten im Blick

Hochwertige Körnermischungen für Tauben enthalten Ölsaaten wie Sonnenblumenkerne, Hanf oder Leinsamen. Diese verderben bei Wärme schneller. Unsere Tipps:

  • Dunkel und kühl lagern
  • Geöffnete Säcke luftdicht verschließen
  • Futter maximal 6 Wochen offen lagern

Ein regelmäßiges Umschichten, z.B. in einer Futtertonne, kann helfen, Kondensfeuchte zu vermeiden.


Unsere Tipps für die richtige Lagerung im Sommer:

  • Lagern Sie Tierfutter immer trocken, kühl und möglichst dunkel.
  • Verwenden Sie Futtertonnen oder Boxen, die vor Luftfeuchtigkeit und Schädlingen schützen.
  • Kontrollieren Sie angebrochenes Futter regelmäßig auf Veränderungen in Geruch, Konsistenz und Farbe.
  • Kaufen Sie bei hohen Temperaturen lieber kleinere Mengen, die Sie schnell verbrauchen.


Fazit: Qualität sichern – Tiere schützen

Die richtige Lagerung von Tierfutter schützt nicht nur vor Schimmel und Verderb, sondern bewahrt auch die wichtigen Nährstoffe, die Ihre Tiere benötigen. Gerade bei Hühnern, Kaninchen, Pferden und Tauben lohnt es sich, Lagerung und Handling an die Saison anzupassen.

Denn nur mit frischem, einwandfreiem Futter bleiben Ihre Tiere gesund, vital – und zufrieden!