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Junghähne und -hennen richtig füttern

Bis zur 8. Lebenswoche ist entwickeln sich die Küken ideal mit einem passenden, gut ausgestatteten und hochwertigen Alleinfutter. Anschließend sollte das Futter auf ein spezielles Junghähne- bzw. Junghennenfutter umgestellt werden.

So sorgen Sie dafür, dass Junghennen und -hähne das passende Futter erhalten, das sie in ihrer körperlichen Entwicklung unterstützt, aber gleichzeitig die Hennen nicht zu schnell in die Legephase treibt und die Hähne in ihrem Wachstum fördert.

Dies wird umso wichtiger, wenn Sie Ihre Hühner auf einer Rassegeflügelschau präsentieren wollen. Aber auch wenn die Hühnchen im Garten leben, benötigen die richtige Hege und Pflege, um sich prächtig zu entwickeln.

Vom Küken zum Jungtier: Beeinflussen Sie die Entwicklung positiv!

Rassegeflügel muss seinem Bedarf entsprechend gefüttert werden: Junge Hähne benötigen ein energiereiches Futter, das einen starken Knochenbau und eine gute Bemuskelung fördert. Hennen hingegen sollten durch ein Junghennenfutter langsam reifen, damit sie nicht zu früh zum Eierlegen angeregt werden. Bei beiden müssen die Futter mit wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen ausgestattet sein. Natürlich ist auch die Auswahl hochwertiger Rohstoffe wichtig.

Das Trennen junger Hennen und Hähne

Im Anschluss an eines unserer Kükenaufzucht Premium-Futter – etwa ab der 8. bis 9. Lebenswoche – rät unser Geflügel-Experte Georg Welker auf eine bedarfsgerechte Fütterung der jungen Hennen und Hähne umzusteigen. „Wenn ich meine Hühner auf einer Ausstellung präsentieren oder sie rassespezifisch füttern will, müssen die Jungtiere voneinander getrennt werden. Die Junghähne kommen in eine Hähne-Gruppe, die Junghennen dementsprechend in eine Hennen-Gruppe, damit man sie unterschiedlich füttern kann.“, so Welker, der selbst seit vielen Jahren verschiedene Geflügelrassen züchtet.

Vermeiden Sie eine Umstellung der Futterstruktur

Die jungen Tiere sind durch das zuvor eingesetzte Kükenfutter an ein Futter in Mehl- oder in Pelletform gewöhnt. Damit es in der Umstellung nicht zu Irritationen wie Futterverweigerung oder Mangelernährung kommt, sollten Sie beim Anschlussfutter auf die gleiche Futterform zurückgreifen. Man füttert weiterhin ein Pelletfutter oder ein Futter in Mehlform, je nachdem, wofür man sich zuvor entschieden hatte. Vermischen Sie das Küken- und das Anschlussfutter über einen Zeitraum von ca. 2 Wochen langsam miteinander, damit sich Ihre Tiere gut umstellen können.

Ideal ausgestatte Futter bieten wichtige Nährstoffe

Egal ob Junghähne- oder Junghennenfutter: Unsere Produkte sind ideal mit Nährstoffen, Vitaminen und Mineralstoffen ausgestattet. Vitamin A, Vitamin E und B-Vitamine, Spurenelemente, eine angepasste Energieausstattung und ein natürlicher Kräuterkomplex fördern vitale, sich gut entwickelnde Tiere. Und da ist es egal, ob Sie Rassehühner oder Legehennen-Hybride halten. Der Kräuterkomplex in Kükenaufzucht Premium, Junghennen Premium und Junghähne Premium hat keinen Einfluss auf den Kokzidioseschutz bei geimpften Tieren, sondern fördert die Darmgesundheit und Vitalität.

Junghennenfutter – Worauf sollten Sie achten?

Junge Hühner müssen langsam heranreifen, damit Sie zu leistungsfähigen Legehennen werden. Es ist wichtig, dass sie nicht zu früh angeregt werden, Eier zu legen. Denn das Eierlegen verlangt dem Körper viel ab. Das müssen Sie bei der Junghennenfütterung berücksichtigen. Unser Junghennenfutter bietet jungen Hühnern Mineralien und Vitamine, um das moderate Heranwachsen und einen entsprechenden Körperbau zu fördern, ohne einen zu frühen Legebeginn anzuregen. Wächst eine Henne zu schnell heran, kann die Legereife zu früh einsetzen.

Das Alleinfutter Junghennen Premium, das wir als Mehl oder 3 mm Pellet (früher Junghennenkorn Premium) führen, bietet die ideale Ausstattung an Mineralien und Vitaminen. Es ist mit rund 15 % Rohprotein und 11 MJ/ME vom Protein- und Energiewert geringer ausgestattet, damit sich die jungen Hühner langsam entwickeln und ihren Körper richtig ausbilden können, um später gut legende Hennen zu werden und das Legen der Eier zu vereinfachen. Der enthaltene Kräuterkomplex fördert die Darmgesundheit und unterstützt das Wachstum.

Unser Geflügel-Produktmanager empfiehlt: „Das Junghennenfutter setzt man ein, bis die junge Henne ihre Blüte, also die Legereife, erreicht hat und das erste Ei legt.“

Gut entwickelt dank Junghennenfutter

Voll ausgestattet bietet unser Junghennenfutter wichtige Nährstoffe, die den Tieren eine langsame, stetige Fortentwicklung bis hin zur Ausstellungszeit ermöglichen - ohne sie zum Eierlegen zu treiben. Das Junghennenfutter ist mit natürlichen Pigmenten aus Mais, Paprika und Tachetesblüten angereichert, um die rassebedingten und im Standard beschriebenen Farbmerkmale ausbilden zu können.

Unser Geflügel-Experte rät, auf eine behutsame Umstellung vom kleinen 2,2 mm starken Kükenaufzucht Premium hin zum 3 mm-Pellet vom Junghähne- bzw. Junghennenfutter zu achten. „Um den Tieren die Umgewöhnung zu erleichtern, empfehle ich, in der ersten Woche der Umstellung die Menge des größeren Pellets langsam zu steigern. Das bedeutet gemächlich das Verhältnis von 2/3 des Kükenaufzucht Premium zu 1/3 des Junghennenfutters, auf jeweils ½ zu steigern, bis man am Ende bei 100 % Junghennenfutter ankommt. Wenn man die Futter gut vermischt, lernen die Tiere problemlos das größere Pellet zu fressen.“

Das leistet ein Junghähnefutter

Junghähne mittlerer und großer Rassen benötigen für ein gesundes Heranwachsen ab der 9. Lebenswoche ein protein- und energiereiches Futter, dass den Grundstein für einen guten Muskelfleischansatz und einen starken Knochenbau legt. Mineralstoffe unterstützen dies. Ein guter Wert an Amino- und Fettsäuren fördert eine breite Feder und ein glänzendes und robustes Gefieder und kann bei Ausstellungstieren den ein oder anderen Wertungspunkt ausmachen. Wenn die Tiere auf einer Ausstellung präsentiert werden sollen, wird das Futter bis zur Ausstellung, sonst bis zu einem Alter von ca. 16. Lebenswochen gefüttert.

Bei leichteren Rassen, wie auch bei den Zwergen- und Ur-Zwergen, können die Hähne mit einem Alleinfutter wie z.B. Mifuma Kükenaufzucht Premium gefüttert werden. So sind diese leichten Rasse-Typen vom Kükenalter bis zur Ausstellung mit einem Futter hervorragend versorgt.

Kann man Junghennenfutter für Hennen und Hähne einsetzen?

Vielleicht haben Sie nur wenige Küken oder möchten diese nicht trennen. Wenn Ihre Tiere nicht auf Ausstellungen gezeigt werden sollen, können Sie auf das Trennen von Hühnern verzichten. Dann raten wir Ihnen eher zu einem Junghennenfutter, denn es ist wichtiger, dass die Hennen nicht zu früh angeregt werden, Eier zu legen. Geben Sie den Hähnen immer wieder gezielt proteinreiche Leckerli, damit sie noch zusätzliches Protein zum Junghennenfutter erhalten. Das Junghennenfutter verlangsamt den Reifungsprozess der Hähne minimal.

Natürlicher Kokzidioseschutz statt Kokzidiostatikum

Wir verzichten inzwischen auf den Zusatz eines Kokzidiostatikum und setzen stattdessen in unserem Küken- und Junghennen-Aufzucht auf einen natürlichen Schutz gegen Kokzidiose. Der neue natürliche Schutzkomplex ist mit der Leistungsfähigkeit von einem Kokzidiostatikum vergleichbar und wirksam gegen Kokzidien, Kryptosporidien und weitere pathogene Einzeller. Der Schutzkomplex hat eine prebiotische, antibakterielle Wirkung, fördert die Darmgesundheit und stärkt das Immunsystem.

Nachhaltiger Einkauf unserer Rohstoffe

Die Zutaten für unsere Futtermittel kaufen wir, wann immer möglich, regional ein. So stammen bspw. unser Mais, unser Weizen und der Raps von benachbarten, regionalen Landwirten. Unser Soja beziehen wir aus der Donau-Region. Die von uns eingesetzten Rohwaren sind gvo-frei, unsere Futtermittel sind nach den Vorgaben des Verbands Lebensmittel ohne Gentechnik e.V. (VLOG) hergestellt.

Hühnerfutter ohne künstliche Farbstoffe

Die schöne Dotterfarbe der Eier entsteht durch den hohen Mais-Anteil, Paprika- und Tachtesblütenmehl. Diese fördern auch die Einlagerung von Farbpigmenten in der Aufzucht der jungen Hennen und Hähne. So werden für die Rasse typische, farbliche Merkmale natürlich ausgeprägt.